Bundesförderung für Trauerhalle

03. Juli 2024

Die Restaurierung der „Trauerhalle“ der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg wird mit 490.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes gefördert. Dies teilt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich mit, die sich in Berlin für die Förderung der Aussegnungshalle des Jüdischen Friedhofes eingesetzt hatte.

„Ich gratuliere der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg herzlich zu der Bundesförderung. Die Trauerhalle ist unabdingbar für die jüdische Gemeinde, um Beisetzungen durchzuführen. Es ist kein Widerspruch, dass zu einem lebendigen Gemeindeleben auch ein entsprechender Trauer- und Gebetsraum existiert. Deswegen ist die Restaurierung so wichtig, die wir nun ermöglichen. Ich bedanke mich herzlich bei den Haushältern der Ampel-Fraktionen, die gemeinsam diese Bundesförderung für Nürnberg beschlossen haben“, so Gabriela Heinrich, die im Bundestag auch Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe ist.

Hintergrund:

Die Trauerhalle ist Bestandteil des Baudenkmals „Israelitischer Friedhof“, der ab 1905 angelegt wurde. Sie dient als Trauer- und Gebetsraum unmittelbar vor der Beisetzung einer verstorbenen Person. Auch die rituelle Leichenwaschung wird dort vollzogen. Gefördert werden jetzt unter anderem eine umfassende statische Sanierung, vor allem im Dachbereich, sowie umfassende restauratorische Arbeiten, um das historische Erscheinungsbild wiederherzustellen.

Mit dem Denkmalschutz-Sonderprogramm fördert die Bundesregierung national bedeutsame Kulturdenkmäler. Nürnberg wurde aus dem Programm mehrfach bedacht. Letztes Jahr wurde der Johannisfriedhof in Nürnberg für die Restaurierung der Grufthalle (Arkaden) zur Förderung ausgewählt. Auch die noch laufende Sanierung der Nürnberger Stadtmauer wurde vom Bund im Rahmen des Programms bereits unterstützt.

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