Unter dem Titel „Wie sichern wir Demokratie, Frieden und Wohlstand in Europa?“ fand in Nürnberg im Karl-Bröger-Zentrum eine gut besuchte Diskussionsrunde statt. Eingeladen hatte die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich ihren Fraktionskollegen Johannes Schraps, stellvertretender europapolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion sowie den Nürnberger Juso-Vorsitzenden Anil Altun.
Nach einer Einführung über Entwicklung und Erweiterung der EU erläuterte Johannes Schraps auch, was diese ausmacht – von den demokratischen Strukturen über die gemeinsame Währung bis hin zur Friedenssicherung. Zugleich machte er deutlich, dass auch in anderen Ländern zunehmend Rechtspopulisten an Einfluss gewinnen, die viele der europäischen Errungenschaften in Frage stellen. „In Ungarn sind die Rechtspopulisten am stärksten. Das hat Konsequenzen für die Menschen im Land, zum Beispiel weniger Freiheit und Bürgerrechte, dafür mehr Korruption“, so Gabriela Heinrich. Anil Altun betonte in seinem Statement die Chancen des gemeinsamen Europas gerade für die Jüngeren. Er sprach sich zudem dafür aus, sichtbarer zu machen, wo auch die Menschen in Nürnberg durch die vielfältige EU-Förderung profitieren. Allein 2022 wurden mehr als 40 Projekte in Nürnberg von der EU gefördert. Aktuell unterstützt der Europäische Fonds für regionale Entwicklung beispielsweise den Umbau der Nürnberger Kongresshalle.
In der lebendigen Diskussion mit dem Publikum ging es um Themen wie den russischen Angriff auf die Ukraine, die europäische Flüchtlingspolitik und auch den Schutz der Demokratie. „Ich glaube, es ist wichtig, dass niemand Europa für selbstverständlich hält. Wohlstand, Freiheit, Frieden und Demokratie – das sind alles Dinge, für deren Fortbestehen wir uns einsetzen müssen, damit andere sie nicht über Bord werfen“, so Gabriela Heinrich.