Dokumentationszentrum für die Opfer des NSU

01. März 2024

Die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich hat sich an Bundesinnenministerin Nancy Faeser gewandt, um für Nürnberg als Standort des vom Bund geplanten Dokumentationszentrums für die Opfer des NSU zu werben.

  • „Aus meiner Sicht ist Nürnberg für das neue Dokumentationszentrum der beste Standort. Es ist wichtig, das Gedenken in einer Stadt zu verankern, wo die Opfer ermordet wurden. In Nürnberg haben wir bereits Erinnerungsstrukturen geschaffen, an die das Dokumentationszentrum nahtlos anknüpfen könnte“, so Gabriela Heinrich.
  • „Als „Stadt der Menschenrechte“ mit einer starken Erinnerungskultur auch aufgrund der NS-Zeit ist Nürnberg der perfekte Standort, um überregional das Gedenken zu fördern. Die hohen Besucherzahlen unserer bestehenden Erinnerungskultur zeigen, dass Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus nach Nürnberg kommen, um sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen“, so Gabriela Heinrich.

In ihrem Schreiben verweist die SPD-Bundestagsabgeordnete auch auf bereits bestehende Erinnerungskultur wie die Gedenktafel an der „Straße der Menschenrechte“ und die erfolgte Benennung von Plätzen wie dem Enver-Şimşek-Platz. Darüber hinaus stelle sich die Stadt mit dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände der Vergangenheit. Auch mit der Kongresshalle werde die Erinnerungskultur ausgebaut. Nicht zuletzt werde mit dem Memorium Nürnberger Prozesse mit dem weltberühmten Saal 600 des Nürnberger Justizgebäudes an das Internationale Militärtribunal gegen die Hauptkriegsverbrecher des NS-Regimes erinnert.

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