Auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich besichtigte Dennis Rohde, haushaltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, die Kongresshalle am ehemaligen Nürnberger Reichsparteitagsgelände. Bei einem Rundgang durch den Rundbau mit Vertreter_innen der Stadtspitze und -verwaltung ging es um die bereits beschlossene und weitere Unterstützung durch den Bund.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte im September 2022 im Rahmen des Bundesprogramms „KulturInvest“ bereits das Projekt zu Ermöglichungsräumen für Kunst und Kultur mit einem Bundesanteil in Höhe von 20 Millionen Euro unterstützt. Im Jahr 2025 sollen in einem Segment der Kongresshalle etwa 150 Räume für Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung stehen.
„Damit mit den ersten Baumaßnahmen an der Kongresshalle noch 2023 angefangen werden kann, braucht es eine gesicherte Finanzierung mit Unterstützung durch den Bund“, so Gabriela Heinrich. „Nur so kann sichergestellt werden, dass der ohnehin enge zeitliche Rahmen, den die Opernausweichspielstätte vorgibt, auch eingehalten werden kann.“ Sie werbe daher für weitere Unterstützung im Zweiklang aus Instandsetzung und Kulturentwicklung.
„Wenn man das Gelände der Kongresshalle betritt, wird der Größenwahn des NS-Regimes offensichtlich“, so Dennis Rohde, der sich mit dem Besuch einen Eindruck vor Ort machte. „Ich finde es beeindruckend, wie die Verantwortlichen sowohl die Erinnerungskultur pflegen, als auch behutsame Folgenutzungen entwickeln."