Zum Beschluss des Bundestages über das Rentenpaket erklärt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich:
„Mit der Sicherung des Rentenniveaus haben wir ein zentrales Wahlversprechen der SPD eingelöst. Wir wollen sicherstellen, dass die gesetzliche Rente auch in Zukunft nicht an Wert verliert. Das hilft nicht nur den Rentnerinnen und Rentnern, sondern gerade auch denjenigen, die heute noch erwerbstätig sind. Auch junge Menschen wollen und brauchen irgendwann eine Rente, wenn sie nicht reich geboren sind.“
Zur Debatte rund um das Rentenpaket:
„Die Debatte um die Rente fand ich zum Teil unredlich. In Wirklichkeit sind die Rentenbeiträge heute niedriger als zu Zeiten von Helmut Kohl, während die Bundesmittel zur Rentenversicherung in den vergangenen 20 Jahren relativ zum Bruttoinlandsprodukt gesunken sind. Ja, wir stehen in der Zukunft vor Herausforderungen wegen der weiterhin älter werdenden Gesellschaft. Es braucht aber keinen Kahlschlag, sondern faire Reformen. Auch die Einbeziehung von neuen Beamtenverhältnissen sollte kein Tabu sein.“
Zum Streit mit der Jungen Union:
„Natürlich hätte ich mir weniger Streit gewünscht. Auf der anderen Seite gehört das auch zu einer lebendigen Demokratie, wenn Argumente ausgetauscht werden. Auch innerhalb einer Koalition. Wichtig war, dass der Bundeskanzler fest zur Vereinbarung mit uns gestanden hat. Das gibt mir durchaus Hoffnung für die weitere Zusammenarbeit, zumal wir als Koalition noch viele große Reformen angehen werden.“
Zum Abstimmungsverhalten der anderen Parteien:
"Ich freue mich darüber, dass die Linke sich zumindest enthält, bin aber enttäuscht vom Verhalten der Grünen. Ich hätte mir gewünscht, dass bei der Rente keine parteipolitischen Erwägungen im Vordergrund stehen, sondern die armutsfeste Versorgung im Alter. Zudem: Rentnerinnen und Rentner, wie auch Erwerbstätige, sollten zur Kenntnis nehmen, dass die AfD die Stabilisierung des Rentenniveaus abgelehnt hat.“