Gabriela Heinrich zur Wohngeldreform

13. Oktober 2022

Anlässlich der 1. Lesung der Wohngeldreform im Deutschen Bundestag erklärt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich:

„Die Wohngeldreform ist ein wichtiger und großer Schritt, um denjenigen zu helfen, die trotz Erwerbstätigkeit Hilfe benötigen. Gerade Menschen mit kleinen Einkommen aus Erwerbstätigkeit oder Rente brauchen schnell Unterstützung angesichts der hohen Energiepreise. Künftig werden auch in Nürnberg deutlich mehr Erwerbstätige, Rentnerinnen und Rentner sowie Familien vom Wohngeld profitieren. Was viele gar nicht wissen – mit dem Wohngeld ist der Zugang zu vielen weiteren Leistungen verbunden, wie dem NürnbergPass“, so Gabriela Heinrich.

Laut dem Wohnungsbericht wurden im Jahr 2020 fast 15.000 Wohngeldanträge in Nürnberg gestellt und über 16 Millionen Euro an Wohngeld ausgezahlt. In Zukunft dürfte das deutlich mehr werden. Denn die Reform – die größte Wohngeldreform seit 57 Jahren – sieht laut der SPD-Bundestagsabgeordneten neben einer deutlichen Erhöhung auch eine Ausweitung vor. Demnach soll sich das Wohngeld auf durchschnittlich 370 Euro pro Monat verdoppeln und sich die Zahl der anspruchsberechtigten Haushalte verdreifachen – von 600.000 auf zwei Millionen.

Die Reform soll über einen Zuschuss für Mieten hinausgehen. Denn auch die Heizkosten werden mit dem neuen Wohngeld dauerhaft bezuschusst. Mit einer Klimakomponente soll zudem bei Modernisierungsmaßnahmen unterstützt werden. Mit dem Anspruch auf Wohngeld gehen zudem weitere Vergünstigungen einher: So können Wohngeldempfangende auch den NürnbergPass erhalten. Damit erhalten sie Zugang zu ermäßigten Preisen für zahlreiche Angebote in den Bereichen Bildung, Kultur, Freizeit und Sport, konkret zum Beispiel Museumsbesuche. Wer Wohngeld empfängt, kann zudem die zahlreichen Leistungen aus dem Bildungspaket erhalten, wie die Kostenübernahme für Klassenfahrten, und nicht zuletzt vergünstigtes Fahren mit dem ÖPNV.

In Nürnberg haben Erwerbstätige mit einem Anteil von 43,5% den größten Anteil an Wohngeldempfangenden, dicht gefolgt von den Rentnerinnen und Rentnern mit 41,4%. Was Gabriela Heinrich besonders wichtig ist:

„Viele Erwerbstätige sowie Rentnerinnen und Rentner wissen gar nicht, dass sie einen Anspruch auf das Wohngeld haben. Das sollten Betroffene beim Sozialamt prüfen – spätestens nach dem 1. Januar, wenn der Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich erweitert wird. Im Internet gibt es zudem Wohngeldrechner, wo man schonmal unverbindlich schauen kann, ob ein Anspruch wahrscheinlich ist“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete.

Hintergrund:

Teilen