Auch im letzten Jahr konnten viele Nürnbergerinnen und Nürnberger von Förderungen durch die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) profitieren. Darüber berichtet die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich – und kündigt neue Programme an.
Fast 100 Millionen Euro flossen als Zuschüsse aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) im letzten Jahr nach Nürnberg, berichtet Gabriela Heinrich. Im Vorjahr waren es „nur“ rund 32 Millionen Euro gewesen. Der Zuschuss für die Stadt im Rahmen des kommunalen Förderprogramms stieg derweil von 5,3 auf rund 10 Millionen Euro. Unterstützt werden mit dem Programm Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, die dauerhaft Energiekosten einsparen und das Klima schützen, zum Beispiel Dämmung der Außenwände, Wärmepumpen und moderne Heizungstechnik.
Voraussichtlich im März wird für das BEG-Programm laut der Bundestagsabgeordneten eine neue Förderrichtlinie gelten, starten soll dann auch das eigenständige Förderprogramm "Klimafreundlicher Neubau" (KFN) – sowohl für Wohngebäude, als auch für gewerbliche und kommunale. „Wir haben gerade im Bereich Wohnen erheblichen Handlungsdruck, was den CO2-Ausstoß und unsere Klimaziele betrifft. Der Staat muss den Umbau finanziell unterstützen, gerade in Zeiten hoher Energiepreise. Energieeffiziente Gebäude helfen nicht nur dem Klima, sondern auch dem Geldbeutel der Bewohnerinnen und Bewohner“, betont die Bundestagsabgeordnete. Familien mit kleinen und mittleren Einkommen sollen zudem ab Juni mit einem neuen Förderprogramm unterstützt werden, sich Wohneigentum zuzulegen. „Wir wollen damit an das ausgelaufene Baukindergeld anknüpfen. Der Staat soll weiterhin auch kleinere Einkommen unterstützen“, so Heinrich.
Immerhin 383 Zuschüsse wurden im letzten Jahr in Nürnberg von der KfW für gewerbliche Ladestützpunkte gewährt. Die Bundesförderung soll dabei helfen, dass Betriebe ihren Mitarbeitenden die Nutzung von Elektromobilität ermöglichen. „Die Zuschüsse für gewerbliche Ladeinfrastruktur haben sich in Nürnberg gegenüber dem Vorjahr vervielfacht. Das ist ein guter Beitrag für die Verkehrswende“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete. Im Jahr 2021 waren laut Gabriela Heinrich lediglich 54 Zuschüsse gewährt worden. Künftig soll der Fokus aber bei öffentlich zugänglichen Ladestationen liegen. Dazu hat die Bundesregierung letztes Jahr den „Masterplan Ladeinfrastruktur II“ vorgestellt. Ziel sei es, schnell ein starkes und öffentlich zugängliches Netz an Ladeinfrastruktur aufzubauen.
Insgesamt 400.000 Euro flossen im letzten Jahr über das KfW-Programm „Altersgerecht umbauen“ nach Nürnberg. Rund 100 Maßnahmen für den barrierefreien Umbau von Wohneigentum oder Mietwohnungen ließen sich verwirklichen. Im Vorjahr waren noch rund 200 Maßnahmen gefördert worden – allerdings mit den gleichen finanziellen Mitteln. „Letztes Jahr wurden in Nürnberg offenbar teurere Sanierungen für Barrierefreiheit vorgenommen. Das Programm bietet auch einen weiten Spielraum – von der bodengleichen Dusche bis hin zum Aufzug“, erläutert die Abgeordnete. Die SPD habe sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass in diesem Jahr 75 Millionen Euro an Förderung für den altersgerechten Umbau bereitgestellt werden. Allerdings: „Die Nachfrage ist immens, und die Mittel reichen nicht. Wir werden jedes Jahr wieder dafür kämpfen, möglichst viel an Unterstützung herauszuholen. Gerade auch in Nürnberg brauchen wir für die älter werdende Gesellschaft bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum“, betont Gabriela Heinrich.
Mit den verschiedenen Programmen der KfW – viele bieten neben Zuschüssen auch zinsvergünstigte Kredite – wurden letztes Jahr über 5.000 Wohneinheiten in Nürnberg gefördert. Infos zu allen Programmen gibt es unter www.kfw.de.