Klimawandel: Es kommt auf die Entwicklungsländer an

02. Juni 2017

Der Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaabkommen ist ein schwerer Schlag für das Weltklima und eine verantwortungslose Entscheidung von Präsident Donald Trump. Umso mehr wird es in Zukunft darauf ankommen, das Wachstum der Schwellen- und Entwicklungsländer klimafreundlich zu gestalten. Dies gilt insbesondere für die rasant wachsenden Städte in diesen Ländern. Gabriela Heinrich erklärt:

„Der Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen ist eine verantwortungslose Entscheidung, mit der Donald Trump die USA zurück in die Vergangenheit, als auch in die internationale Isolation führt. Es ist eine Entscheidung, die in der Hoffnung auf kurzfristigen Nutzen die Lebensgrundlagen der Weltgemeinschaft und kommender Generationen aufs Spiel setzt. Mit der Absage an den Klimaschutz verabschiedet sich Donald Trump letztlich auch von den Nachhaltigkeitszielen der Weltgemeinschaft.

Städte sind für 70 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen verantwortlich. Aufgrund der zunehmenden Urbanisierung in den Schwellen- und Entwicklungsländern ist die Gestaltung dieses urbanen Wachstums entscheidend für die Zukunft des Weltklimas. Allein in Afrika werden bis zum Jahr 2050 rund 900 Millionen Menschen mehr in Städten leben als heute. Noch können wir dabei helfen, die richtigen Weichen für die neuen und schnell wachsenden Städte zu stellen. Dazu gehören die kompakte Stadtplanung mit geringem Flächenverbrauch, eine nachhaltige Energieversorgung und Energieeffizienz, sowie ein klimafreundlicher Öffentlicher Personennahverkehr.

Wir brauchen Urbanisierungspartnerschaften, um in diesem Rahmen die Schwellen- und Entwicklungsländer stärker zu beraten und zu unterstützen. Die richtige Antwort auf den Ausstieg von Donald Trump sind Investitionen in eine klimafreundliche Zukunft der Schwellen- und Entwicklungsländer. Denn ihr Entwicklungspfad ist entscheidend für die Zukunft des Weltklimas.“

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