Nürnberg wird Modellprojektstadt

17. Dezember 2024

Nürnberg wird Teil des „Modellprojektes zur Einrichtung und Erprobung eines Baupotentialregisters“. Dies teilt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich mit:

Bundesweit wurden für das Modellprojekt acht Kommunen ausgewählt. Ihnen steht eine Förderung von insgesamt knapp zwei Millionen Euro zur Verfügung. Nürnberg soll laut der SPD-Bundestagsabgeordneten rund 235.000 Euro an Förderung erhalten. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) unterstützt mit dem Projekt modellhaft solche Kommunen und Gebiete mit erhöhtem Wohnraumbedarf bzw. angespanntem Wohnungsmarkt. Ziel des Modellprojektes ist es, Potenziale für zusätzlichen Wohnraum zu erschließen, zum Beispiel in Bezug auf Baulücken oder für eine Nachverdichtung geeignete Flächen.

Gabriela Heinrich:

„Ich freue mich sehr, dass Nürnberg den Zuschlag als Modellprojektstadt erhalten hat. Die Förderung kann perspektivisch dazu beitragen, dass in Nürnberg mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht. Die Stadt wird zugleich Erfahrungen sammeln, die dann bundesweit genutzt werden können. Ich gratuliere der Stadt herzlich zu dieser Bundesförderung.“

Hintergrundinfos zum Projekt in Nürnberg

In Nürnberg soll das vorliegende Baupotentialregister (BPR) inhaltlich und technisch weitentwickelt werden. Die hierfür notwendige methodische Weiterentwicklung kann zunächst nur für ein Projektumgriff im Westen Nürnbergs erfolgen. Im Anschluss soll die Weiterentwicklung auf das restliche Stadtgebiet ausgeweitet werden. Es soll ein BPR entstehen, das ausschließlich auf Grundlage von Geodaten und der eingesetzten Software vollautomatisch Bauflächenpotenziale in beplanten und unbeplanten Gebieten erkennt, beschreibende Informationen zu den Potenzialen generiert und Investoren, bauwilligen Eigentümer und der Bürgerschaft medienbruchfrei und verständlich über eine KI-gestützte städtebauliche Beratung zur Verfügung gestellt werden kann.

Hintergrund zum Bundesprogramm:

Erprobt werden kann im Rahmen des Modellprojekts, ob und wie die Verwendung KI-gestützter oder mit Hilfe automatisierter Erhebungsverfahren gewonnener Daten die Erstellung und Pflege von Baupotentialregistern erleichtert werden kann. Ziel ist es, Informationen zu bebaubaren Grundstücken in einer digitalen Plattform für den Wohnungsbau zusammenzuführen und weitgehend automatisiert zu aktualisieren.

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