"Wegschauen ist keine Lösung"

23. Januar 2024

Lösungswege zugunsten einer friedlichen Weltordnung und der Umgang mit den globalen Krisen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung „Die Welt von morgen“, zu der die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich in die Villa Leon eingeladen hatte.

Mit Dr. Nils Schmid war als Gast der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion nach Nürnberg gekommen. Dieser betonte in seinem Vortrag vor allem die Bedeutung der stärkeren Zusammenarbeit zwischen den Staaten zugunsten einer friedlichen Welt und zur Lösung von globalen Problemen wie dem Klimawandel. Dafür brauche Deutschland mehr Verbündete. Zumal mit China, Indien und weiteren Staaten neue Machtzentren in der Welt entstehen. Europa müsse unabhängiger und stärker werden, um Einfluss auf die Zukunft der Welt zu haben.

Angesichts der globalen Konflikte vom russischen Angriff auf die Ukraine bis zum Überfall der Hamas auf Israel war die Resonanz in Nürnberg groß. Im bis zum letzten Platz besetzten Saal gab es eine rege Diskussion und viele Fragen des Publikums. Die Unterstützung der Ukraine war natürlich Thema. Auch ging es um die Frage, warum Entwicklungszusammenarbeit – auch in Zeiten des Sparzwangs – wichtig ist, nicht zuletzt als Beitrag für engere Partnerschaften mit Ländern des Globalen Südens.

„Der Ruf nach dem Rückzug ins Nationale ist eine Gefahr. Es ist keine gute Idee, angesichts globaler Krisen einfach den Kopf in den Sand zu stecken. Deutschland hat kein eigenes Weltklima und deswegen müssen wir global zusammenarbeiten, wenn wir Auswirkungen für Deutschland begrenzen wollen. Und wenn die Ukraine in ihrer Selbstverteidigung alleine gelassen würde, wäre das geradezu eine Ermutigung an Putin und andere, weitere Staaten zu überfallen. Die Hilfe dient auch dazu, eine noch kriegerischere Welt zu verhindern sowie neue Wirtschafts- und Flüchtlingskrisen zu vermeiden. Wegschauen und auf das Beste hoffen, ist keine Lösung“, so Gabriela Heinrich.

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