Auch in meinem Büro sitzen mitunter Lobbyistinnen und Lobbyisten.
An der Interessensvertretung von Gruppen oder Personen ist auch nicht prinzipiell alles schlecht. Bedenklich wird es nur, wenn finanzstarke Lobbyisten die Politik bestimmen oder Abgeordnete sich kaufen lassen.
Ich bin in der glücklichen Situation, dass „meine“ Lobbyistinnen und Lobbyisten nicht dem Klischee entsprechen. In der Außen- und Menschenrechtspolitik schildern mir zum Beispiel Botschafterinnen oder Menschenrechtsverteidiger ihre Interessen. Entwicklungs-Organisationen stellen Projekte vor, für die sie auf der Suche nach Bundesförderung sind. Oder die Soldatinnen und Soldaten werben bei mir für eine bessere Ausstattung.
Ich nehme das alles gerne auf. Und wenn ich der Meinung bin, dass etwas sinnvoll ist, kippe ich es auch in die entsprechenden Gremien ein. In Berlin bin ich nicht zuletzt selbst Lobbyistin: Für Nürnberg und für Bundesförderungen für die Stadt!