Grund zum Feiern am Frauentag: die Quote ist Gesetz!

06. März 2015

Der 8. März 2015 ist der letzte internationale Frauentag, der ohne eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen stattfindet. Ein großer Fortschritt, über dem man allerdings nicht die weltweiten Verletzungen der Menschenrechte von Frauen vergessen darf, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich.

Im Vorfeld des Internationalen Frauentags hat der Bundestag verabschiedet, eine Frauenquote in Aufsichtsräten einzurichten. "Ein wichtiger Schritt für die Gleichberechtigung!", freut sich Gabriela Heinrich, SPD-Bundestagsabgeordnete für Nürnberg-Nord. Die Eckpunkte des Getzes erläutert sie so: „Mit der Quote wird eine Forderung der SPD aus dem Koalitionsvertrag erfüllt. Zum Beispiel gilt für Aufsichtsräte von börsennotierten und voll mitbestimmungspflichtigen Unternehmen in Zukunft eine Frauenquote von 30 Prozent." 3.500 weitere Unternehmen seien künftig verpflichtet, feste Zielgrößen für ihre Aufsichtsräte und die zwei darunter liegenden Führungsebenen einzuhalten.

In Deutschland wurde zwar schon viel erreicht. „Diese Erfolge dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in der Welt oft schlecht um die Gleichberechtigung steht. Genitalverstümmelung, Ungleichheit vor dem Gesetz und sexuelle Gewalt sind zum Beispiel noch immer weit über den Globus verbreitet", so Gabriela Heinrich. Die Politikerin, die sich für die SPD-Fraktion im Bundestag um die Menschenrechte von Frauen kümmert, hält zum Thema "Frauenrechte sind Menschenrechte" am 8. März einen Vortrag: Um 11 Uhr startet die Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen im "Südstadtforum" (Siebenkeesstraße 4, 90459 Nürnberg).