Neues System für Pflegebedürftige

24. September 2015

Die Große Koalition bringt am Freitag ihre Pläne für eine zweite Pflegereform in den Bundestag ein. Die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich und Martin Burkert versprechen sich davon deutliche Leistungsverbesserungen, vor allem für Menschen, die an Demenz erkrankt sind.

Durch einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff ist es künftig unerheblich, ob jemand aus körperlichen Gründen oder wegen einer Demenzerkrankung Hilfsbedarf hat. Dazu werden fünf neue Pflegegrade das bisherige System der drei Pflegestufen ersetzen. Ein darauf angepasstes, neues Begutachtungsverfahren soll ab dem 1. Januar 2017 starten. Die Reform sieht weitere Leistungsverbesserungen für Pflegebedürftige sowie eine bessere Absicherung von Pflegepersonen, zum Beispiel pflegenden Angehörigen, in der Renten- und Arbeitslosenversicherung vor.

„Bei der Reform gilt, dass niemand schlechter, aber viele besser gestellt werden sollen“, so Gabriela Heinrich. „Wir räumen gründlich mit dem Reformstau in der Pflege auf, der sich unter der Vorgängerregierung gebildet hatte und erfüllen damit ein weiteres Wahlversprechen“, so Martin Burkert.

Einen Überblick über die Pläne gibt es im Internet auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums.