Welttag der Städte: „New Urban Agenda“ mit Leben füllen

31. Oktober 2016

Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt die bei der UN-Habitat III-Konferenz beschlossene „New Urban Agenda“ und weist anlässlich des Welttages der Städte darauf hin, dass die Urbanisierung in den Schwellen- und Entwicklungsländern erhebliche Auswirkungen auf das Weltklima hat. Nur eine aktive Planung, Steuerung und Gestaltung der neuen und schnell wachsenden Städte kann Slumbildung und einen massiven Ressourcenverbrauch verhindern.

Gabriela Heinrich, zuständige Berichterstatterin:

„Die in Quito beschlossene „New Urban Agenda“ ist ein wichtiger Wegweiser für die Zukunft der Städte. Ihr Erfolg wird jedoch davon abhängen, ob und wie sie mit Leben gefüllt wird. Wir müssen die Entwicklungsländer stärker dabei unterstützen, die Urbanisierung zu gestalten. Der bis 2050 zu erwartende Anstieg der Stadtbevölkerung erfolgt zu 90 Prozent in Schwellen- und Entwicklungsländern.

Die Urbanisierung hat Einfluss auf Armut, Konflikte und das Weltklima. Die Klimaziele von Paris können nur erreicht werden, wenn Urbanisierung nachhaltig gestaltet wird. Von der Stadtplanung hängt ab, ob weitläufige Städte mit hohem Flächen- und Energieverbrauch, CO2-Ausstoß und Transportbedarf entstehen, oder kompakte Städte mit guter Infrastruktur und Klimabilanz.

Deutschlands Zusage, mit einer „Transformative Urban Mobility Initiative“ (TUMI) sozial verträgliche, innovative und klimafreundliche Mobilitätsprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern zu unterstützen, ist ein wichtiger Schritt. Diesem müssen weitere folgen, zum Beispiel bei der Personalqualifizierung für die Bereiche Planung, Kataster und Bodenrecht sowie der Registrierung von Geburten.“