Altersgerechter Umbau: Ausbau der Fördermittel notwendig

17. August 2017

Nachdem die Fördermittel aus dem Programm „Altersgerecht Umbauen“ für dieses Jahr bereits ausgeschöpft sind, setzen sich die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich und Martin Burkert für eine weitere Aufstockung ein.

Das Bundesprogramm „Altersgerecht Umbauen“ stellt Zuschüsse für Mieter und Eigentümer bereit, die ihr Zuhause altersgerecht umbauen. „Das Programm hilft, dass Ältere so lange wie möglich in der eigenen Wohnung bleiben können“, so Heinrich. „Altersgerechte Umbauten sind etwa feste Griffe im Badezimmer oder die stufenfreie Wohnung für den Rollator. Manchmal reichen schon kleine Eingriffe“, so Burkert.

Aufgrund der älter werdenden Gesellschaft fehlen laut Heinrich und Burkert bundesweit 2,9 Millionen altersgerechte Wohnungen bis 2030. Nachdem die schwarz-gelbe Bundesregierung unter Angela Merkel die Zuschüsse ersatzlos gestrichen hatte, wurde 2014 die Förderung auf Initiative der SPD wiederbelebt. Zuletzt wurden die Mittel von 50 auf 75 Millionen Euro im Jahr erhöht. „Dass die Mittel schon wieder vergriffen sind, zeigt den immensen Bedarf“, so Heinrich und Burkert.

Beide SPD-Abgeordneten sind sich einig, dass das Programm fortgesetzt und sobald wie möglich aufgestockt werden muss. Zumal auch in Nürnberg der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum weiter wachsen werde. Die Zahl der über 64-Jährigen werde laut dem „Demographiebericht Nürnberg 2016“ besonders stark in Glockenhof, Gleißhammer, Maiach, Hasenbuck, Schniegling, Wetzendorf, Muggenhof und Gostenhof zunehmen.