„Soziale Teilhabe fortsetzen“

07. September 2017

Die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich und Martin Burkert setzen sich dafür ein, das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ auch über 2018 hinaus fortzusetzen. Im Rahmen des Modellprogramms werden auch in Nürnberg Langzeitarbeitslose gezielt und mit einem ganzheitlichen Ansatz unterstützt.

Die Enttäuschung war groß, als Nürnberg in der ersten Förderrunde beim neuen Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ nicht dabei war. Doch nach dem Protest von Gabriela Heinrich und Martin Burkert bei Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gab es dann den Zuschlag in der zweiten Förderrunde. Zum 1.1.2017 konnte das Programm auch in Nürnberg starten. Gefördert werden dabei Arbeitsverhältnisse, die zusätzlich und wettbewerbsneutral sind und im öffentlichen Interesse liegen. Langzeitarbeitslose, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen eine besondere Förderung benötigen sowie Bedarfsgemeinschaften mit Kindern stehen im Mittelpunkt der Förderung.

Bis Ende 2018 stehen über drei Millionen Euro aus dem Programm für die Integration von Langzeitarbeitslosen in Nürnberg zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Jobcenter Nürnberg-Stadt zusammen mit Partnern wie der Noris-Arbeit. Dabei geht es nicht nur um geförderte Arbeit, sondern um ganzheitliche Begleitung. „Wenn Langzeitarbeitslose gesundheitliche Probleme oder Probleme mit Schulden haben, dann gibt es auch Beratung und Unterstützung, diese Probleme zu lösen“, so Burkert. „Langzeitarbeitslosigkeit verschwindet nicht einfach, wenn es mehr freie Stellen gibt. Das vergessen viele, die von Vollbeschäftigung reden. Es geht darum, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen“, so Heinrich.

Heinrich und Burkert sprechen sich dafür aus, das auf Initiative von Andrea Nahles aufgelegte Programm künftig dauerhaft als Regelleistung anzubieten. Dies fordere die SPD auch in ihrem Wahlprogramm.