Brückenteilzeit kommt

01. Oktober 2018

Anlässlich der ersten Lesung des Gesetzentwurfes zur Brückenteilzeit erklären die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich und Martin Burkert:

  • „Die Brückenteilzeit ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur beruflichen Gleichberechtigung in Deutschland. Noch immer sind es größtenteils Frauen, die sich um die Kindererziehung kümmern. Wir wollen ihnen dabei helfen, nicht in der Teilzeitfalle zu landen. Die Brückenteilzeit erleichtert die flexible Planung der Arbeitszeit und schafft Freiräume für die Familie, stärkt aber auch das Recht auf die Rückkehr in die Vollzeit“, so Heinrich.
  • „Die Brückenteilzeit stärkt die Rechte der Erwerbstätigen und ist auch ein Beitrag dazu, Altersarmut zu vermeiden. Wir wollen, dass Teilzeitbeschäftigung eine Wahl ist und keine Sackgasse, aus der die Erwerbstätigen nicht mehr rauskommen. Die Arbeitswelt muss sich den Lebenswelten anpassen und flexibler werden. Die Brückenteilzeit bietet die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Arbeitsmodellen frei wählen zu können“, so Burkert.

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Hintergrund: Bereits in der letzten Legislaturperiode hatte die SPD das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit in Betrieben mit mindestens 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefordert. Ein Kompromiss scheiterte, weil CDU und CSU auf einer Betriebsgröße von mindestens 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestanden hatten. Die jetzige Einigung sieht vor, dass das Recht künftig ab 45 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelten soll. In den Jamaika-Sondierungen hatte es bei dem Thema keine Einigung gegeben.