Hoffnung auf Startchancen-Programm

09. Februar 2024

Die Einigung von Bund und Ländern auf ein Startchancen-Programm zugunsten von Investitionen in die Schulen könnte auch in Nürnberg einige Investitionen anstoßen. Darauf setzt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich.

„Es geht immerhin um 20 Milliarden Euro in zehn Jahren für etwa 4.000 Schulen. Das ist schon ein wirklich großes Paket“, so Gabriela Heinrich. Im Zentrum des Programms stehen Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Schulgebäude, bis hin zu Lernlaboren, Arbeitsplätzen oder Werkstätten. Auch die Ausstattung kann aus dem Programm finanziert werden. Verbunden mit dem Programm sei aber auch eine Stärkung der Schulleitungen. „Wir wollen mit dem Programm ein Chancenbudget an die Schulen vergeben. Die Schulen sollen dann selbst entscheiden können, was am sinnvollsten ist.“ Genutzt werden könne das zum Beispiel für Ausflüge, Fortbildungen oder Gesundheitskurse. Zusätzlich biete das Programm auch Mittel für Personal, wie zum Beispiel für den Ausbau der Schulsozialarbeit.

Beginnen soll das Programm laut der SPD-Bundestagsabgeordneten zum Schuljahr 2024/25. Bis zum 1. Juni 2024 sollen die Länder die Schulen benennen, die zum Start mit dabei sind. Im ersten Schritt soll es dabei um bundesweit 1.000 Schulen gehen. 60 Prozent der ausgewählten Schulen sollen Grundschulen sein. In Bayern werden voraussichtlich 580 Schulen aus dem Programm gefördert werden, davon 348 Grundschulen. „Ich hoffe natürlich sehr, dass wir in Nürnberg bei der Auswahl angemessen berücksichtigt werden. Ich glaube das Programm kann viel zugunsten der Schülerinnen und Schüler und ihrer Zukunftschancen bewirken“, so Gabriela Heinrich.

Generell werde bei der Auswahl berücksichtigt, wo der Bedarf am größten ist. Berücksichtigt werde zum Beispiel der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und die Armutsgefährdungsquote der unter 18-Jährigen. „Es geht darum, dort in die Startchancen zu investieren, wo der Bedarf am größten ist. Es ist für die ganze Gesellschaft wichtig, dass niemand zurückgelassen wird. Gerade Kinder aus armen Verhältnissen brauchen Strukturen, die Aufstieg fördern und ermöglichen“, so Gabriela Heinrich.