Das Startchancen-Programm zugunsten von Investitionen in die Schulen hat mit der Auswahl der ersten 1.000 Schulen begonnen. Auch Schulen in Nürnberg sind in der ersten Runde des Programms dabei. Demnach werden elf Grundschulen und acht Mittelschulen in Nürnberg in das Startchancen-Programm aufgenommen. Dies teilt die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich mit und erklärt:
Folgende Schulen aus Nürnberg werden in die erste Phase des Startchancen-Programms aufgenommen:
Grundschulen:
Bauernfeindschule, Carl-von-Ossietzky-Schule, Friedrich-Wanderer-Schule, Friedrich-Wilhelm-Herschel-Schule, Georg-Paul-Amberger-Schule, Knauerschule, Kopernikusschule, Michael-Ende-Schule, Scharrerschule, Wiesenschule, Georg-Ledebour-Schule
Mittelschulen:
Carl-von-Ossietzky-Mittelschule, Friedrich-Wilhelm-Herschel-Mittelschule, Georg-Ledebour-Mittelschule, Johann-Daniel-Preißler-Mittelschule, Mittelschule Hummelsteiner Weg, Mittelschule Insel Schütt, Mittelschule Sperberschule, Mittelschule St. Leonhard
Hintergrund:
Insgesamt wollen Bund und Länder mit dem von der SPD-geführten Bundesregierung ins Leben gerufenen Startchancen-Programm 20 Milliarden Euro in zehn Jahren in etwa 4.000 Schulen investieren. 60 Prozent der ausgewählten Schulen sollen Grundschulen sein. Im Zentrum des Programms stehen Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Schulgebäude bis hin zu Lernlaboren, Arbeitsplätzen oder Werkstätten. Auch die Ausstattung kann aus dem Programm finanziert werden. Verbunden mit dem Programm ist auch eine Stärkung der Schulleitungen durch ein „Chancenbudget“. Damit sollen die Schulen selbst entscheiden können, was am sinnvollsten für sie ist. Genutzt werden kann das zum Beispiel für Ausflüge, Fortbildungen oder Gesundheitskurse. Zusätzlich bietet das Programm auch Mittel für Personal, zum Beispiel für den Ausbau der Schulsozialarbeit.
Im ersten Schritt des Programms werden bundesweit 1.000 Schulen ins Programm aufgenommen. In Bayern werden in den kommenden Jahren voraussichtlich 580 Schulen aus dem Programm gefördert werden, davon 348 Grundschulen. Bei der Auswahl der Schulen werden zum Beispiel der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und die Armutsgefährdungsquote der Unter-18-Jährigen berücksichtigt. Profitieren sollen also vor allem Schulen, bei denen der Bedarf am größten ist.