Anlässlich des Tags des offenen Denkmals (8. September) betont die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich die Bedeutung des kulturellen Erbes – auch in Nürnberg.
Der Tag des offenen Denkmals ist ein bundesweites Schaufenster für den Denkmalschutz. Auch wenn eigentlich die Länder für den Denkmalschutz zuständig sind, unterstützt der Bundestag durch ein eigenes Denkmalschutz-Sonderprogramm. Aus dem Programm hat auch Nürnberg schon mehrfach Förderung erhalten. „Vor kurzem wurde die Restaurierung der „Trauerhalle“ der Israelitischen Kultusgemeinde in Nürnberg für eine Förderung von 400.000 Euro ausgewählt. Im Vorjahr wurde die Restaurierung der Grufthalle (Arkaden) des Johannisfriedhofes mit 700.000 Euro im Programm aufgenommen. Auch die noch laufende Sanierung der Nürnberger Stadtmauer wurde vom Bund im Rahmen des Programms bereits unterstützt“, erklärt Gabriela Heinrich.
„Es geht darum, das kulturelle Erbe zu erhalten. Wir verfügen gerade in Nürnberg über Schätze, die wir auch als solche wertschätzen müssen. Ich sehe das auch an den vielen Projekten, die an mich aus der Stadt heraus herangetragen werden und den Menschen viel bedeuten. Der Bedarf an Förderung ist immens, und leider kann das Programm diesen nicht vollständig decken. Deswegen bin ich für einen weiteren Ausbau des Programms. Gedenkstätten und Denkmäler, sowie der Umgang mit diesen, prägen auch in Nürnberg die Identität der Stadt und der Stadtgesellschaft“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete, die sich in Berlin regelmäßig für die Bundesförderung der Nürnberger Projekte einsetzt.
Auch in Nürnberg wird der Tag des offenen Denkmals am 8. September gefeiert und zahlreiche Denkmäler öffnen ihre Türen für Interessierte. Zu den Angeboten gehört eine Besichtigung der Baustelle Laufertorturm mit Zugang zur Geschützplattform und anschließender Führung durch den Stadtgraben entlang des Maxtorgrabens. Viele weitere Denkmäler beteiligen sich an dem Tag des offenen Denkmals, wie das Wohnstall- und Lehrerhaus Kraftshof, die Frauenkirche und das Städtische Volksbad. Letzteres soll mit Unterstützung des Bundes kommendes Jahr neu eröffnet werden. „Rund 8 Millionen Euro steuern wir bei“, so Gabriela Heinrich.