Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert eine Vielzahl von Projekten in Nürnberg. Die mehrjährigen Vorhaben in Nürnberg haben einen Umfang von insgesamt rund 12 Millionen Euro. Dies teilen die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich und Martin Burkert mit und setzen sich für weitere Bundesmittel für die Stadt ein.
Ein wesentlicher Posten der Förderung stammt aus dem Bundesteilhabegesetz: An mittlerweile vier Standorten in Nürnberg fördert der Bund mit insgesamt 1,4 Millionen Euro die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung. Sie ist eine Anlaufstelle für Menschen mit Behinderung, bei der diese Infos aus einer Hand bekommen, bevor Leistungen beantragt werden. Dabei handelt es sich um eine Beratung von Betroffenen für Betroffene.
„Als wir das Bundesteilhabegesetz zugunsten der Menschen mit Behinderung in der Regierung durchgesetzt hatten, wollten wir sicherstellen, dass auch die Beratung ausgebaut wird. Es ist schön, dass dies in Nürnberg ankommt und vom Bund unterstützt wird“, so Gabriela Heinrich. Die vom Bund unterstützte Beratung läuft zunächst bis Ende 2022. Die Fortsetzung soll dann davon abhängen, ob sie erfolgreich ist. „Natürlich werden wir die Untersuchung abwarten. Grundsätzlich gehe ich aber von einer Fortsetzung aus, zumindest wenn es nach uns geht“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete.
Fast 5 Millionen Euro für Nürnberg umfasst das 2015 in Nürnberg gestartete Bundesprogramm zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit. Das Programm läuft Ende 2020 planmäßig aus. „Das Programm ist sozusagen unser Vorläufer zum in diesem Jahr gestarteten Teilhabechancengesetz. Im Kern ebnen wir mit Lohkostenzuschüssen und Coaching die Rückkehr in Arbeit für diejenigen, die schon sehr lange draußen sind“, erläutert Martin Burkert.
Das neue Programm sieht gestaffelte Lohnkostenzuschüsse von bis zu 100 Prozent in den ersten beiden Jahren vor. 360 Langzeitarbeitslose sollen davon in diesem Jahr im Arbeitsagenturbezirk Nürnberg profitieren. „Insgesamt hat die SPD vier Milliarden Euro für das neue Programm durchgesetzt, um neue Chancen für Langzeitarbeitslose – auch in Nürnberg – zu schaffen“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete. „Ich halte das für ganz wichtig, denn mir geht es um eine Gesellschaft, die niemanden aufgibt oder zurücklässt.“