Was tun, wenn die Treppe zum unüberwindlichen Hindernis wird oder die Badewanne zur Sturzfalle? Im Alter ändern sich die Bedürfnisse an die eigene Wohnung. Technisch lassen sich auch schon mit kleinen Änderungen Erleichterungen erreichen – von bodengleichen Duschplätzen bis hin zu altersgerechten Assistenzsystemen. Gerade für Alleinstehende können solche Maßnahmen dafür sorgen, dass sie so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben können und nicht im hohen Alter nochmal umziehen müssen und entwurzelt werden.
Doch wer soll das bezahlen? Mit dem „Investitionszuschuss Barrierereduzierung“ gibt es eine staatliche Förderung von bis zu 6.250 Euro, um eine Wohnung barrierefrei und altersgerecht umzubauen. Dieser wird über die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt.
Hier gibt es jetzt gute Nachrichten, wie die Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich mitteilt. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat aktuell 55 Millionen Euro zusätzlich für den „Investitionszuschuss Barrierereduzierung“ beschlossen. „Es ist wichtig, dass wir in unserer älter werdenden Gesellschaft das Wohnen im Alter stärker in den Blick nehmen“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete.
Auch in Nürnberg steige die Zahl der Alten und Hochaltrigen. Rund 600.000 Euro seien zuletzt aus dem Bundesprogramm bereits nach Nürnberg geflossen. „Die Nachfrage nach dem Zuschuss ist groß und wird weiter zunehmen. Deswegen sollten wir diese Unterstützung für barrierefreies Wohnen weiter ausbauen“, findet Heinrich.
Alle Infos zu dem Zuschuss gibt es unter: www.kfw.de/barrierereduzierung sowie telefonisch (0800 539 9002, kostenfreie Servicenummer).